Hoffnungsschimmer und Nachgeschmack

Auch wenn es einige Tage her ist. Die Worte hallen weiterhin in meinem Kopf und jedes Mal schießen mir die Tränen in die Augen. Es konnte nicht einfach vorbei sein. Diese ganzen Gefühle, diese Zeit konnte man doch nicht einfach vergessen, verdrängen und weg schmeißen. So wie man einfach Dateien vom Desktop in den Papierkorb bewegen kann, wenn man sie nicht mehr haben möchte. Nie haben wir darüber ein Wort verloren, weshalb unsere gemeinsame Zeit und unseren Gemeinsamen Gefühle in Brüche gegangen sind. Es war eine Sache von 20 Sekunden und es ging schneller als die Anfangssituation. Bis man sich gesagt hatte, dass man sich liebe und dann die Frage. Und am Schluss waren es zwei drei Wörter und alles war vergessen. Als hätte diese Zeit nie existiert.

Es war ein Tag wie jeder andere nach der Trennung. Es war der erste Tag an dem wir uns wieder in die Augen schauten. Und plötzlich überfielen mich die Erinnerungen. Es war nicht nur der Blick, es waren diese feuchten Augen mit denen er mir in die Augen schaute.
In der Pause kam ein Freund von ihm angerannt und wollte mir ein Geheimnis mitteilen. Ich hatte gehofft, es würde nicht mit ihm zu tun haben und doch war es das, wovor ich mich gefürchtet hatte.
So erfuhr ich, dass er tatsächlich noch etwas für mich empfand. Ich war plötzlich so traurig. Und da tauchte er in der Menge auf und lächelte mich an. Da war es, das leichte kribbeln in der Bauchgegend.